Dropbox, so genial einfach wie bequem…


Von Dropbox hatte ich natürlich schon lange gehört… dennoch hatte mich Dropbox nicht wirklich interessant gedünkt und liess das Thema stets links liegen.
Vor wenigen Tagen suchte ich jedoch nach einer neuen Synchronisationslösung für meinen geliebten Passwortmanager, nachdem sich das über Mobile.Me nicht als wirklich stabil und zuverlässig herausgestellt hatte. So testete ich die Empfehlung Dropbox und war schnell einmal positiv überrascht…

Die Idee hinter Dropbox ist simpel: Ein Ordner namens Dropbox wird eingerichtet und alles, was darin abgelegt wird, wird mit allen anderen Geräten, auf welchen Dropbox installiert und mit demselben Dropbox-Konto verlinkt ist, synchronisiert. Die Installation ist sowohl unter Windows als auch Mac schnell erledigt, ein Konto mit einem Speicherplatz von 2 GB (oder mehr, siehe unten) kostenlos mit wenigen Angaben eingerichtet. Dropbox bietet keine komplizierte Benutzeroberfläche, sondern integriert sich ins System und man nutzt es, als wäre es ein ganz gewöhnlicher Ordner.

Lege ich nun eine neue Datei – egal ob Foto, Textdatei oder Daten – in den Dropbox-Ordner, vergehen nur wenige Sekunden und schon erscheint diese wie von Zauberhand auf den anderen Rechnern im jeweiligen Dropbox-Ordner. Dasselbe passiert nach dem Verändern einer Datei… auch hier erfolgt die Synchronisation innert kürzester Zeit. Da stets eine lokale Kopie verfügbar ist, lässt sich auch ohne Internet-Zugang mit den Daten im Dropbox-Ordner arbeiten, eine Synchronisation ist derweil natürlich nicht möglich.

Sobald Dropbox installiert ist, steht ein kleines Icon in der Menüleiste bereit. Damit ist man zwei Mausklicks vom Dropbox-Ordner entfernt…
Im Dropbox-Ordner wird jeglicher Inhalt an alle anderen, mit demselben Dropbox-Konto verknüpften Rechner synchronisiert. Völlig automatisch.

Zu Beginn erschloss sich mir der grosse Nutzen von Dropbox noch nicht, doch je länger ich damit arbeite, desto mehr Möglichkeiten sehe ich. So existieren viele iOS-Anwendungen, welche ebenfalls auf Dropbox zugreifen können. Aktuell nutze ich Dropbox für folgende Anwendungen.

Vorratsbehälter für Blogging

Immer wieder stosse ich auf spannende Situationen und Bilder, welche ich irgendwann mal bloggen will. Doch ich weiss ja nie vorher, ob ich dann zu Hause oder am Notebook sitze, wenn ich einen Beitrag schreiben will. Hierzu habe ich mir einen Ordner «Blog pendent» angelegt, den ich nun mit Fotos und Dokumenten fülle und damit jederzeit darauf zugreifen kann. Ach ja, und wenn ich mal weder am Arbeitsrechner noch am Notebook sitze kann ich über den webbasierten Zugriff ebenfalls auf die Daten zugreifen.

Auch über die Web-Oberfläche kann man auf die im Dropbox-Ordner gespeicherten Dateien zugreifen.

Passwortmanager

Mit «1Password» verwalte ich meine Logins und Passwörter von unzähligen Websites. Diese praktische Werkzeug klinkt sich in Firefox, Safari, Chrome und Internet Explorer ein und gibts für Windows, Mac und iOS. Durch die Synchronisation über Dropbox habe ich stets alle Logindaten verfügbar, egal wo – ob zu Hause am Arbeitsrechner, unterwegs auf dem Notebook oder mobil auf dem iPhone oder iPad.

Notizen

Die standardmässig installierte Notizen-App von iOS ist ganz ok, aber wahrlich kein grosser Wurf. Da ich komplizierte Anwendungen nicht mag und gleichzeitig möglichst an allen Orten Notizen erfassen möchte, fand ich mit Dropbox eine äusserst praktikable und schlanke Variante. Ich legte hierzu einen simplen Ordner «Notizen» an und begann, darin einfache Textdateien abzulegen. Auf den iOS-Geräten nutze ich den extrem stylischen Leichtgewichteditor «Plaintext», der sowohl on- wie offline mit Dropbox-Ordnern arbeitet. Auf dem Mac nutze ich den Texteditor «Fraise»… wobei hier hätte ich eigentlich mit «Notational Velocity» ein nettes Notizverwaltungs-Tool gefunden, welches die Notizen in den gewünschten Textdateien ablegen kann, aber nicht so wirklich handlich erschien.

Plaintext ist ein schnörkelloser Texteditor mit direkter Dropbox-Unterstützung für iOS (Universal-App für iPhone, iPod und iPad)

Buchhaltung

Für Finanzbuchhaltung und Fakturierung kommt bei mir die Hybrid-Software Shakehands Kontor 2010 zum Einsatz. Die Datenbank-Datei liegt inzwischen ebenfalls im Dropbox-Ordner und nun kann ich sowohl am Arbeitsrechner, wie auch «in Notfällen» auf dem Notebook darauf zugreifen. Klar, natürlich nicht gleichzeitig, das würde zu einem Synchronisationskonflikt führen. Eine perfekte und bequeme Lösung, kann ich doch so jederzeit zur Treuhänderin gehen und habe stets die aktuellsten Daten bei mir. Da steht dem Jahresabschluss nichts mehr im Wege.

Ich bin gespannt, welche Anwendungen ich sonst noch für das unkomplizierte und vielseitige System Dropbox finden werde. Für den Moment vereinfacht es viele meiner Arbeitsabläufe und ist zuverlässig und schnell.

Zusätzlich 250 MB Speicherplatz!

Wenn Du Dich bei Dropbox anmelden möchtest, dann folge bitte diesem Link. Damit gibts zusätzlich 250 MB kostenlosen Speicherplatz für Dich (und mich)… ohne jeglichen Haken und Nachteil.

2 Kommentare

  • Hallo Huwi,

    Als Vorratsbehälter für Blogging nutze ich derzeit Evernote, aber deine Variante finde ich auch ziemlich interessant. Vorallem das mit den Notizen werde ich mal ausprobieren, vielleicht fällt Evernote ja dann weg. Gerade dadurch, dass man unter Android auf dem Homescreen eine Verknüpfung zu einem bestimmten Dropbox-Ordner erstellen kann ist das eigentlich ziemlich komfortabel.

    Leon